Ein Unternehmen gründen – diese Möglichkeiten hast du
Wenn du diesen Beitrag liest, spielst du wahrscheinlich mit dem Gedanken ein Unternehmen zu gründen. Dabei stellt sich zuerst die Frage, welches Unternehmen du gründen willst und was du damit tun möchtest. Doch fangen wir mal damit an, welche Unternehmen es gibt.
Welche Unternehmen gibt es?
Wenn du unternehmerisch tätig werden willst, musst du dir überlegen, was du eigentlich genau tun möchtest. Möchtest du etwas für dich allein auf die Beine stellen?
Dann kannst du ein Einzelunternehmen gründen oder als Freiberufler tätig sein. Der Freiberufler, auch Freelancer genannt, ist etwa ein Steuerberater, ein Rechtsanwalt, ein Arzt oder auch ein Ingenieur. Um Freiberufler zu sein, musst du im Katalog der freien Berufe nachschauen. Eine Aufzählung der sogenannten Katalogberufe findest du im Einkommenssteuergesetz (§ 18 EStG). Erst wenn du einen dieser Berufe ausführst, erkennt dich das Finanzamt an.
Ein Einzelunternehmen ist im Prinzip auch ein Freiberufler, kann aber auch gewerblich tätig werden. Der Unterschied liegt darin, dass eine gewerbliche Tätigkeit eine Anzeige beim Gewerbeamt nach sich zieht.
Wenn das nichts für dich ist und du dich mit jemandem zusammentun möchtest, dann kannst du eine Personengesellschaft oder eine Kapitalgesellschaft gründen. Diese beiden Gesellschaftsformen unterteilen sich nochmals und unterscheiden sich auch im Aufwand des Gründungsprozesses.
Der Aufwand erstreckt sich dabei auf die steuerlichen und buchhalterischen Verpflichtungen. Allerdings kann die Kapitalgesellschaft Vorteile bringen, ist aber etwas komplizierter in der Gründung. Außerdem musst du dabei Geld auf den Tisch packen.
Die Personengesellschaft als Unternehmen gründen
Die Personengesellschaft ist eine bestimmte Unternehmensform. Um ein Unternehmen als Personengesellschaft zu gründen, musst du dich entscheiden, welche Gesellschaft du haben möchtest.
Die einfachste Form stellt die GbR dar, etwas aufwendiger ist die Kommanditgesellschaft (KG). Zusätzlich gibt es die Offene Handelsgesellschaft (OHG).
Wenn du feststellst, dass die Personengesellschaft nichts für dich ist und du lieber eine „richtige Firma“ mit eindrucksvollem Namen erschaffen willst, dann solltest du dich mit der Kapitalgesellschaft beschäftigen.
Die Kapitalgesellschaft als eigene Persönlichkeit
Wenn du eine Kapitalgesellschaft gründen willst, dann läuft bei dir wahrscheinlich die klassische Unternehmensgründung vor dem geistigen Auge ab. Mit deiner Kapitalgesellschaft bist du nicht mehr einkommensteuerpflichtig, sondern unterliegst der Körperschaftsteuer. Die Kapitalgesellschaft ist rechtlich und steuerlich gesehen eine eigene Person, nämlich eine juristische Person.
Für die Gründung musst du schon ein wenig Geld in die Hand nehmen und eine sogenannte Stammeinlage zahlen. Mit dieser Stammeinlage kannst du dann damit anfangen, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder eine Aktiengesellschaft (AG) zu gründen. Wenn dir die 25.000 Euro für die GmbH noch zu viel sind, dann kannst du auch überlegen, eine Unternehmergesellschaft (UG) zu gründen. Dafür reicht 1 Euro aus und du baust schrittweise die GmbH auf.