Was sind die BRICS-Staaten, und welches Potenzial bieten sie?

Was sind die BRICS-Staaten, und welches Potenzial bieten sie?

Das Akronym BRICS steht für eine Gruppe von Ländern, die ein schnelles Wirtschaftswachstum aufweisen. Außerdem verfügen sie über ein enormes Potenzial für weiteres Wachstum. Zu den Gründungsländern gehören: Brasilien, China, Indien und Russland. 2010 wurde Südafrika in die Allianz aufgenommen. Diese fünf Länder zählen zu den stärksten Schwellenländern. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Definition des „Schwellenlandes“ nicht mehr haltbar sein wird. Zwischenzeitlich hat sich das Bündnis vergrößert.

BRICS Staaten
Es gibt 5 BRICKS Staaten

Die neue Entwicklungsbank – ein Gegenpol zum Westen

Der Begriff BRIC wurde von dem Wirtschaftswissenschaftler Jim O’Neill im Jahr 2001 verwendet. Im Jahr 2010 wurde Südafrika als Teil dieses Blocks aufgenommen und aus BRIC wurde BRICS.

Im Jahre 2014 unterzeichneten die Mitgliedsstaaten ein Abkommen zur Gründung einer neuen Entwicklungsbank, welche 2016 ihre Arbeit aufnahm. Das Projekt wurde also 70 Jahre nach dem Bretton-Woods-Abkommen geboren und soll einen Gegenpol zum US-Dollar als Leitwährung aufbauen.

Neue Entwicklungsbank
Die Entwicklungsbank ist eine Alternative zur Weltbank

Mit der Gründung New Development Bank (Neue Entwicklungsbank) soll eine Alternative zur Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds geschaffen werden. Ferner sollen Schwellenländer u. a. durch die Finanzierung nachhaltiger Energie- und Infrastrukturprojekte gefördert werden.

Welche Merkmale zeichnet die BRICS aus?

Die aufstrebenden Schwellenländer werden durch charakteristische Merkmale gekennzeichnet. Diese sind:

An diesen Merkmalen erkennst du ein Schwellenland

Die Gesamtbevölkerung der BRICS-Staaten macht etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung aus. Das ist eine bedeutende Zahl!

Aktuell sind diese Länder sehr schwingungsfähig. Einerseits sind sie anfällig für politische Instabilität und soziale Probleme. Andererseits ist die Infrastruktur für den Transport von diversen Gütern hervorragend ausgebaut. In den BRICS-Staaten leben viele arme Menschen, die unter einer schlechten Gesundheitsversorgung leiden. Andererseits tummeln sich die Superreichen ebenfalls dort. Die Kontraste sind in den Schwellenländern eben sehr groß.

Die BRICS-Staaten zeigen eine hohe Attraktivität für ausländische Investitionen auf.

In BRICS investieren – ja oder nein?

Schätzungen zufolge könnten die Schwellenländer der BRICS bis 2050 Länder sein, deren Wirtschaft größer sein wird, als die der Vereinigten Staaten. Das hängt u. a. von der Stärke ab, wie die Mitgliedsstaaten als strategische Verbündete zusammenzuarbeiten und das enorme Potenzial ausbauen.

Allein in 2024 kamen Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) dazu. Damit hat sich die Zahl der BRICS-Länder auf einen Schlag verdoppelt. Bedenkt man den Reichtum an Öl des Iran, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, dann lässt sich die geostrategische Bedeutung nur erahnen.

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Investitionen in diesen Ländern sind aufgrund ihres raschen Wachstums und der hohen Verbrauchernachfrage eine brillante Idee. Allerdings sollte das Depot nicht ausschließlich aus Aktien oder Fonds der Schwellenländer bestehen. Die BRICS sind, wie andere Schwellenländer, von politischen und sozialen Spannungen geprägt. Durch diese Faktoren kann das Wachstum stagnieren und es können Veränderungen bzw. Reformen beobachtet werden.

Deswegen ist es notwendig, das Risiko-Nutzen-Verhältnisse genau zu studieren. Mit dem Wissen dieser besonderen Bedingungen kann eine Investition in die BRICS-Staaten gut funktionieren.

Aufgrund des enormen Wachstums kann davon ausgegangen werden, dass in Zukunft weitere Länder eingeladen werden, den BRICS beizutreten. Argentinien sollte 2024 ebenfalls Partner werden, hatte dann aber einen Rückzieher gemacht. Man stelle sich mal vor, was passiert, wenn Venezuela mit seinen gigantischen Ölvorräten einmal aufgenommen wird.

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