Was ist ein Ausgabeaufschlag (Agio)?
Wenn du einen Fonds kaufst, dann musst du dafür einen Ausgabeaufschlag bezahlen. Dieser wird im jeweiligen Datenblatt des Fonds aufgeführt. Die Höhe dieser Gebühr kann bis zu 7 % betragen und somit kostenintensiv werden. Weitere Bezeichnungen sind „Agio“ oder „Load“.
Wozu dient der Ausgabeaufschlag?
Diese Gebühren werden für Tätigkeiten erhoben, die mit dem Fonds im Zusammenhang stehen. Der Fonds respektive die Anteile davon sollen ja verkauft werden. Dafür entstehen Beratungsgebühren und Vertriebsgebühren. Diese Gebühren werden über das Agio gedeckt.
Wie hoch ist der Ausgabeaufschlag?
Im Verkaufsprospekt eines Fonds kannst du lesen, dass der Ausgabeaufschlag 1,5 % beträgt. Ein Angebots-ETF der comdirect wirbt mit: „ohne Ausgabeaufschlag“. Was bedeutet das eigentlich?
Wenn du in deinem Depot ein bestimmtes Wertpapier suchst, wirst du verschiedene Werte entdecken. So ist der jeweilige Kurs der Wert deines Wertpapiers. So viel Geld ist also eine Aktie wert. Der Preis für den Kauf ist allerdings etwas höher. Die Differenz wird für Gebühren verwendet. Der Verkaufspreis ist logischerweise niedriger als der Kurs. Wieder werden Gebühren fällig.
Der Ausgabeaufschlag versteckt sich also in der Differenz zwischen Kaufpreis eines Fondsanteiles und dem Kurswert. Wichtig zu wissen: der Ausgabeaufschlag macht nicht immer die volle Differenz aus, sondern ist meistens nur ein Teil davon.
Welchen Vorteil bietet ein ETF?
Die Aktions-ETF der comdirect werden dir ohne Ausgabeaufschlag angeboten. Eine pauschale Gebühr in Höhe von X % bleibt dir also erspart.
Überhaupt sind die meisten ETFs die günstigste Variante des Wertpapierkaufs. Bei den meisten dieser Indexfonds verzichten die Depotbanken auf den Aufschlag. Auch die Total Expense Ratio (TER) ist in der Regel günstiger, sodass du mit der Investition in ETFs gut beraten bist.
Aufgrund dessen, dass ein ETF immer einen bestimmten Index abbildet, kannst du mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von einem Wachstum ausgehen, als bei einzelnen Aktien. Zumindest ist das Risiko von Verlusten minimiert. Es ist nicht schwer, einen ETF zu finden, für den kein Ausgabeaufschlag anfällt.